Rosenheimer Straße und Theresiendenkmal


Mangfallbrücke

Die Mangfallbrücke am Südeingang von Bad Aibling ist renovierungsbedürftig: Verschiedene Felder des Brückengeländers sind rostig. Das Geländer bedarf einer ansprechenderen Farbgestaltung. Der Gehbahnbelag ist brüchig und verunkrautet.

Die große Zahl von Fahrradfahrern an sonnigen Tagen würde rechtfertigen, Fahrradspuren auszuweisen.

Eventuell könnte aus Platzmangel ein gemeinsamer Geh- und Radweg entstehen. Eine Gehwegabsenkung (und -verbreiterung) wäre sowieso dringend erforderlich.

Das Info-Hinweisschild an der Brücke gibt keine nähere Auskunft, in welcher Entfernung sich der Informationspunkt befindet.

Stadteinfahrt - Rosenheimer Straße

Das dichte Grün am Straßenrand verdeckt die Haltebucht. Es ist nicht rechtzeitig erkennbar, dass hier die Gästeinformation ist.

Die Rosenheimer Straße hat in diesem Abschnitt Merkmale einer typischen Einfallstraße: Die Bebauungsstruktur ist geprägt von Tankstellen und Autofirmen. Werbeträger und Straßenschilder schaffen ein unruhiges Erscheinungsbild. Die ankommenden Autos fahren mit unverminderter Geschwindigkeit in das Stadtgebiet ein. Es gibt keine Anreize, langsamer zu fahren oder gar anzuhalten. An der Bucht mit der Infotafel wird leicht vorbei gefahren.

Eine Baumreihe entlang der südlichen Gehbahn bis zum Beginn der Bebauung würde den Straßenraum fassen und optisch deutlich aufwerten. Der Blick würde auf den Baumbestand des Kurparks gelenkt werden. Eine Mittelinsel, die auch als Fußgängerquerungshilfe diente, trüge dazu bei, den Autoverkehr zu bremsen und den Beginn des Stadtgebietes zu signalisieren. Zur Beetgestaltung bei Mittelinsel: im Straßenraum extensiv, dauerhafte und bodenständige Schmuckpflanzung (geringe Kosten, geringer Pflegeaufwand: einmalige Pflanzung, zweimaliges Jäten).

Theresiendenkmal

Die Theresiensäule kann als Blickfang und prägendes Element dieses Stadteingangs derzeit nicht wahrgenommen werden. Für den ankommenden Gast verdecken Wildaufwuchs und Schilder das Monument. Durch die gleichmäßige Verteilung der Schilder und Infotafeln entlang des Straßenrandes ergibt sich eine wenig vorteilhafte Rahmung des Denkmals.

Die Esche sollte aufgeastet, die Standorte der Beschilderung neu geordnet werden. Die Schilder sollten - soweit überhaupt nötig - an der Ostflanke angebracht werden.

Der grüne Hintergrund des Denkmals aus serbischen Fichten schirmt zwar die Bebauung hinter der Bahnlinie ab, der Wuchs der Fichten konkurriert aber stark mit der eigentümlichen Form des spitz zulaufenden Denkmals. Das Monument zeichnet sich von den höheren Fichten kaum ab.

Vorstellbar wäre eine Baumpflanzung aus Weißdorn, die das Denkmal halbkreisförmig umgibt. Das Monument wird dadurch freigestellt und in seiner Form betont, der Sockel aus einer blühenden und fruchtenden Baumart schirmt die Bahnlinie und die Bebauung ab.

Die sich anschließende Wohnbebauung mit der spärlichen Heckenpflanzung stellt einen unbefriedigenden räumlichen Abschluß des Bereichs um die Theresiensäule nach Westen hin dar.

Der östliche Rand wird von einem dichten Gehölzbestand mit Unterwuchs abgeschlossen. Dieser schattige Bereich eignet sich hervorragend, um im Anschluß an die Haltebucht zusätzlich zur Stadtinfotafel einen Sitzbereich für Besucher und Spaziergänger zu installieren (mit Stadtplan, eventuell Zimmernachweis).

Im Bereich von Baumreihe und Monument dürfen parkende Autos den Gesamteindruck nicht mehr stören. Deshalb sollte die Parkbucht in den südöstlichen Bereich verlegt werden. Um das Einfahren zu erleichtern, könnte man Schrägparkplätze anlegen.

Blickachse vom Theresienmonument in Richtung Glonnmündung

Vom erhöhten Plateau der Theresiensäule hat man einen direkten Blick über die Rosenheimer Straße auf die flussbegleitenden Gehölzsäume von Glonn und Mangfall.

Wünschenswert wäre ein Fenster im Gehölzbestand, das den Blick auf die Wasserflächen freigibt. Vom Glonnspitz her könnte ein Fußgängersteg über die Glonnmündung direkt auf das Theresienmonument führen. Die bereits erwähnte Mittelinsel in der Rosenheimer Straße könnte zusammen mit einer Fahrbahnaufpflasterung die neue Wegeverbindung über die Rosenheimer Straße bilden. Damit würde eine weitere Lücke des Wanderwegenetzes im Stadtgebiet geschlossen werden. Diese Wegequerung würde deutlich den Stadteingang markieren und nähme Bezug auf das Theresienmonument, das als historische Besonderheit den südlichen Stadteingang prägen kann.

Der Fußgängersteg ist in die Vorplanung des Wasserwirtschaftsamtes aufgenommen worden.

Vorschlag zur Wiese zwischen südlichem Straßenrand und Glonn: Extensive Langgraswiese mit Einpflanzungen von z. B. Osterglocken, Schwertlilien, langblättrigem Ehrenpreis, Trollblumen. Dadurch entstünde ein eindrucksvoller Blühaspekt, der mit der genannten Artenauswahl einen direkten Bezug zum Wasser (zur Glonn) darstellt.

Eine ähnliche Wiese wäre hinter der Baumreihe aus Weißdorn vorstellbar. Sie würde im Gegensatz zu einer oft gemähten Wiese rund um das Theresienmonument und unter der Baumreihe die Raumprägung durch die Baumreihe zusätzlich unterstützen.