Pendlerparkplatz an der Autobahn
Elektronische Zimmervermittlung
Info-Hinweisschild an der Mangfallbrücke
Schilder vor dem Theresiendenkmal
Abpflanzung hinter der Theresiensäule
Wohngebäude westlich des Monuments
Gehölzbestand an der östlichen Flanke
Blickachse vom Theresienmonument in Richtung Glonnmündung
Historische Postkartenmotive (1)
Historische Postkartenmotive (2)
Blick von der Schönen Aussicht
Spazierweg vom Milchhäusl zur Ghersburg
Im Rahmen der Arbeit des AK Tourismus wird untersucht, welche Maßnahmen dazu beitragen,
die Stadteinfahrten und die sich dort befindenden Infopunkte für Gäste und Urlauber attraktiver zu gestalten.
Die Umweltgruppe Bad Aibling analysiert exemplarisch am südlichen Stadteingang die bestehende Situation.
Erste konzeptionelle Ideen für eine Neugestaltung von der Autobahnabfahrt bis hin zum Theresiendenkmal
an der Rosenheimer Straße als Entree und Informationspunkte für Besucher und Gäste des Kurbades
sollen Ansätze liefern, die Verschönerungen in ein übergeordnetes strukturelles Konzept einzubetten.
Der Pendlerparkplatz an der Autobahnausfahrt Bad Aibling/Bad Feilnbach könnte ein erster möglicher
Standort für eine Stadtinfotafel sein, um den ankommenden Gast unmittelbar nach der Autobahnabfahrt nach
Bad Aibling zu locken.
Der Belag des Parkplatzes muss ausgebessert werden, von der höher gelegenen Zubringerstraße sollte ein
Fenster Sicht auf die mögliche Infotafel geben. Diese sollte unbedingt gut einsehbar sein und während der
ersten Abendstunden über eine Solarlampe beleuchtet werden. Die bereits gepflanzten Linden haben wenig
Raumwirkung, eine dichtere Unterpflanzung könnte die parkenden Autos kaschieren.
Die Neugestaltung der Abpflanzung entlang der Straße sollte auch Rücksicht nehmen auf Waldkulisse, die dem Gast einen ersten Eindruck von der Moorlandschaft um Bad Aibling vermittelt.
Die elektronische Zimmervermittlung an der Araltankstelle nach dem Pullacher Kreisverkehr ist für den Besucher nicht eindeutig erkennbar, da sich die blaue Farbgestaltung nicht vom Erscheinungsbild der Tankstelle unterscheidet. Im übrigen ist die Auflistung der Hotels, Gaststätten und Ausflugsziele weder vollständig noch fehlerfrei.
Die Mangfallbrücke an der Südeinfahrt nach Bad Aibling ist renovierungsbedürftig:
Verschiedene Felder des Brückengeländers sind rostig, der Gehbahnbelag ist brüchig und verunkrautet.
Die große Zahl von Fahrradfahrern an sonnigen Tagen legt die überlegung nahe, Fahrradspuren auszuweisen.
Der Infohinweis an der Brücke gibt bislang keine nähere Auskunft, nach welcher Entfernung sich der Informationspunkt befindet.
Das dichte Grün am Straßenrand verdeckt die Haltebucht. Es ist nicht rechtzeitig erkennbar, dass hier die Gästeinformation ist.
Die Rosenheimer Straße hat in diesem Abschnitt Merkmale einer typischen Einfallstraße:
Die Bebauungsstruktur ist geprägt von Tankstellen und Autofirmen; Werbeträger und Straßenschilder schaffen
ein unruhiges Erscheinungsbild. Die ankommenden Autos fahren mit unverminderter Geschwindigkeit in das
Stadtgebiet ein. Es gibt keine Anreize, langsamer zu fahren oder gar anzuhalten. An der Bucht mit der Infotafel
wird allzu leicht vorbeigefahren.
Eine Baumreihe entlang der südlichen Gehbahn bis zum Beginn der Bebauung fasste den Straßenraum
und wertete ihn optisch deutlich auf. Der Blick würde auf den Baumbestand des Kurparks am Endpunkt des
Straßenzuges gelenkt werden. Eine Mittelinsel, die auch als Fußgängerquerungshilfe diente, trüge dazu bei,
den Autoverkehr zu bremsen und den Beginn des Stadtgebietes zu signalisieren.
Die Theresiensäule kann als Blickfang und prägendes Element dieses Stadteingangs derzeit nicht wahrgenommen
werden. Für den ankommenden Gast verdecken zunächst Wildaufwuchs und Schilder das Monument.
In der nachfolgenden Bildsequenz ergibt sich durch die gleichmäßige Verteilung der Schilder und Infotafeln
entlang des Straßenrandes ungewollt eine wenig vorteilhafte Rahmung des Denkmals.
Die Esche sollte mindestens aufgeastet, die Standorte der Beschilderung sollten überdacht und neugeordnet
werden.
Der grüne Hintergrund aus serbischen Fichten schirmt zwar die Bebauung hinter der Bahnlinie vollständig ab.
Der Wuchs der Fichten konkurriert aber in starkem Maß mit der eigentümlichen Form des spitz zulaufenden Denkmals.
Das Monument zeichnet sich vor den höheren Fichten kaum ab.
Vorstellbar wäre eine raumgreifende Baumpflanzung aus Weißdorn oder einer anderen Obstgehölzart,
die das Denkmal halbkreisförmig umgibt. Das vertikale Monument wird freigestellt und in seiner Form betont,
der Sockel aus einer blühenden und fruchtenden Baumart schirmt die Bahnlinie und die Bebauung ab.
Die sich anschließende Wohnbebauung mit der spärlichen Heckenpflanzung stellt einen unbefriedigenden räumlichen Abschluss des Bereichs um die Theresiensäule nach Westen hin dar.
Der östliche Rand wird von einem dichten Gehölzbestand mit Unterwuchs abgeschlossen.
Dieser schattige Bereich eignet sich hervorragend, um im Anschluss an die Haltebucht zusätzlich zur
Stadtinfotafel einen Sitzbereich für Besucher und Spaziergänger zu installieren.
Vom erhöhten Plateau der Theresiensäule hat man einen direkten Blick über die Rosenheimer Straße
auf die flussbegleitenden Gehölzsäume von Glonn und Mangfall.
Wünschenswert wäre ein Fenster im Gehölzbestand, das den Blick auf die Wasserflächen freigibt.
Vom Bruckstadelspitz her könnte ein Fußgängersteg über die Glonnmündung direkt auf das Theresienmonument
führen. Die bereits erwähnte Mittelinsel in der Rosenheimer Straße könnte zusammen mit einer
Fahrbahnaufpflasterung die neue Wegeverbindung über die Rosenheimer Straße bilden. Damit würde
eine weitere Lücke im Nahbereich des Wanderwegenetzes im Stadtgebiet Bad Aibling geschlossen werden.
Diese Wegequerung markierte deutlich den Stadteingang und nähme Bezug auf das Theresienmonument, das
als historische Besonderheit wie keine andere den südlichen Stadteingang Bad Aiblings prägen kann.
Die Aufnahme zeigt, dass das Theresiendenkmal ursprünglich freigestellt und von der Hangkante über der
Ghersburgstraße ('Schöne Aussicht') gut einsehbar war. Der alte Verlauf der Rosenheimer Straße mit der
Holzbrücke über die Mangfall führte direkt auf das Monument zu. Das Theresiendenkmal bildete im Endpunkt des
Straßenverlaufs den Blickfang.
Ein neuer Steg über die Glonn könnte diesen Sichtbezug für Spaziergänger und Radfahrer vom Mangfalldamm her
wieder erlebbar machen.
Diese Motive aus der Jahrhundertwende und den späten 50er Jahren verdeutlichen nochmals den wesentlichen Zusammenhang des Theresienmonuments an der Stadteinfahrt mit dem hoch gelegenen Spazierweg entlang der 'Schönen Aussicht'.
Der Blick, der auf Bild 18 zu sehen war, stellt sich heute sehr verändert dar: Abgesehen von der Bergkulisse und dem ursprünglichen Kernbau der heutigen Gewerbeansiedelung ist die Situation nicht wiederzuerkennen. Der Stadteingang und die Theresiensäule sind nicht mehr sichtbar.
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Bereichs um das Theresiendenkmal als repräsentativer Stadteingang und darüber hinaus als Verbindungspunkt des Fuß- und Radwegenetzes entlang der Fließgewässer sollte auch die topographisch sehr reizvolle Hanglage einbezogen werden: Sichtbezüge von höher gelegenen Punkten auf markante Orte steigern für Gäste und Einheimische das Landschaftserlebnis in und um Bad Aibling, unterstützen die Orientierung und werten Bad Aibling als reizvollen Naherholungsraum auf.